Die Innsbrucker Hofkirche ist eine der bedeutendsten Grabkirchen in Europa. In der Mitte der im 16. Jhdt. erbauten, gotischen Kirche steht das gewaltige Grabmal von Kaiser Maximilian I., das flankiert ist von 28 überlebensgroßen Bronzefiguren, die Personen aus seiner Familie, aber auch aus der Geschichte darstellen. Diese beiden dunklen Figurenreihen verleihen der Kirche eine einzigartige Atmosphäre. Ebenfalls hier begraben ist der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer.
Man kann die Kirche als Teil des Tiroler Landesmusuems besichtigen und wie so oft ist dabei Fotografieren mit Blitz und/oder Stativ nicht gestattet. Deshalb ist diese Aufnahme freihändig entstanden, was allein eine Herausforderung in diesem nicht allzu hellen Raum darstellt. Möchte man dann noch ein HDR-Panorama haben, wird's schwierig, weil die hellste Aufnahme der Belichtungsreihe bereits eine Verschlusszeit von 1/3 sec. erfordert hat (bei ISO 400). Da gibt es natürlich trotz der kurzen Fischaugen-Brennweite von 8mm die Gefahr von Verwacklungen. Aus einer größeren Zahl an Aufnahmen wurde hier die schärfsten ausgewählt. Zum Einsatz kam eine Canon EOS 600D mit der modifizierten Firmware Magic Lantern, um ohne weitere Hardware Belichtungsreihen mit 5 Schritten und je 2 EV zu bekommen.
Die nie ganz vermeidbaren Ungenauigkeiten bei sphärischen Freihandaufnahmen haben bei diesem Beispiel einen relativ hohen Retuscheaufwand erfordert.