Der Stephansplatz im Zentrum Wiens ist eine meiner liebsten Test-Locations, weil er schnell zu erreichen und in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll ist: Viel Architektur, die Aufnahme- und Bearbeitungsfehler sofort sichtbar werden lässt, schöne Stimmungen wie in dieser Winterabenddämmerung, extremes Mischlicht durch die vielen verschiedenen Lampen und Geschäftsbeleuchtungen und vor allem immer Menschen, manchmal sogar ziemlich viele, wie an diesem Werktags-Feierabend.
Bei dieser Aufnahme habe ich sowohl die Canon EOS 5D Mark III getestet als auch den Novoflex Triopod:
• Die Kamera lieferte für dieses Panorama (mit Exposure Fusion) 5 Belichtungen von 1/60 bis 4 Sekunden bei 400 ISO. Die lange Belichtungszeit führt zu den angenehm verschwommenen Passanten, die dadurch ihre eigene Dynamik entfalten.
• Der Triopod, den ich sonst hauptsächlich mit Skistöcken im Gebirge nutze, kommt hier mit den Alu-Beinen zum Einsatz und ist gerade durch seine kompakten Abmessungen und sein relativ geringes Gewicht auch für städtische Panorama-Safaris geeignet. Er ist wesentlich stabiler als ein kleines Reisestativ, was sich bei langen Belichtungszeiten wie bei diesem Panorama sehr positiv auswirkt. Das nachträgliche Ausrichten der einzelnen Bilder einer Belichtungsreihe, das wegen Wind und Vibrationen bei leichten Stativen oft nötig ist, konnte man hier getrost weglassen und die Bracketing-Reihen der Stitching-Software (hier PTGui) problemlos als pixelgenau servieren.