Dieses Panorama vom Vorfrühling im Wiener Volksgarten wurde mit einem speziellen Objektiv gemacht. Das Tokina 10-17mm Fisheye-Zoom wurde für Kameras mit einem Crop-Faktor von 1,6 (Canon APS-C) bzw. 1,5 (Nikon DX) gebaut. Die fest angebrachte Sonnenblende verhindert eine Nutzung an Vollformatkameras, denn die Blendenflügel ragen dabei ins Bild.
Der deutsche Service 360pano.de konnte (Update: wird leider nicht mehr angeboten) solche Fischaugen- und Weitwinkelobjektive jedoch für das Vollformat nutzbar machen, indem er die Sonnenblende fachgerecht entfernt (»Sonnenblende rasieren«). Das habe ich für mein Tokina mal machen lassen und bei dieser Aufnahme mit der Sony A7R das Ergebnis getestet.
Die Aufnahme erfolgte mit 6 Bildern, die 30° nach unten geneigt sind, sowie mit einem Bild für das Zenit (90° nach oben). Hier kam der neue Novoflex Panoramakopf »VR-System Slim« zum Einsatz. Diese Konfiguration ergibt mit der 36-Megapixel-Vollformatkamera mit nur 7 Aufnahmen mit 15mm Brennweite (6x -20° + 1x +90°) ein Ergebnis von immerhin 18.916 x 9.458 Pixel. Das ist ein sehr gutes Verhältnis von Aufwand und Ergebnis.
Mit dem auch »Lens Shaving« genannten Verfahren kann man aus einer Reihe von bewährten APS-C- und DX-Fischaugen-Objektiven an einer vollformatigen Kamera oft beachtliche Auflösungen herausholen und so auch bereits vorhandene Linsen für kleinere Sensoren nach einen Upgrade auf das Vollformat sinnvoll weiternutzen.
Mehr Details zu diesem Service gibt es hier.