kwerfeldein.de

... Wer den Autor von seinen anderen Publikationen kennt, weiß was ihn da erwartet. Und allen anderen möchte ich das Panoramabuch hier ein wenig vorstellen. ...
... Diesem Satz aus dem Vorwort wird Thomas Bredenfeld wirklich gerecht. Da es um ein komplexes Thema geht und viele detaillierte Arbeitsschritte erforderlich sind, kommt die feine Gliederung des Inhalts – sie nimmt immerhin 6 Seiten am Anfang des Buches ein (!) – gerade recht. Dabei geht Thomas durchaus fair ans Werk: Er zeigt nicht einen einzigen Workflow, sondern legt Wert darauf, “dass die Auswahl der Software möglichst demokratisch ist”. (Zitat) ...
... Den weitaus größten Teil des Buches nimmt der Abschnitt über die Software ein. Hier kommen zunächst für Verwaltung und Vorbereitung die üblichen Verdächtigen Adobe Photoshop und Lightroom zum Einsatz. Spannend dabei ist, dass diese Programme aus einer vielleicht ungewohnten Perspektive betrachtet werden: Es geht um optimierte Workflows für die stapelweise vorliegenden Einzelaufnahmen. ...
...
Speziell an dem Buch ist dreierlei:
1. Neben einem durchgängig lesbaren Text, einerseits 12 konkrete Workshops enthalten sind, die mithilfe der mitgelieferten DVD-ROM selbst nachgebaut werden können.
2. Auch speziellere Themen wie HDR-Panoramen oder 3D-Programme finden einen Platz, die vielleicht für einen puristischen Fotografen eigenartig anmuten, aber definitiv für so manches “Heureka!“sorgen.
3. Der Autor pflegt auch eine eigene Webseite zum Buch , auf der die webmäßige Darstellung der praktischen Beispele, aber auch aktualisierte Infos zu Software und zahlreiche Links online stehen.
Nun muss man zugeben, dass es sich hier nicht um ein “Bilderbuch für Große” handelt. Vielmehr ist es ein Buch von einem Praktiker für Praktiker geschrieben. Praktiker, die nach dem Hintergrund fragen und in die Details vordringen wollen, werden gut versorgt. Die illustrierten Fotos und Screenshots werden zu essentiellen Begleiter für ein tieferes Verständnis. Allerdings hat es sich der Fotograf und Künstler nicht nehmen lassen, im Buch auch ein paar ausklappbare Panoramen von bis zu 80cm Breite unterzubringen – und das ist als Motivation auch gut so.
Außerdem kann man das Buch auch noch auf eine ganz andere Form erleben: Anders als bei manch nüchterner Anleitung ist der Fließtext hier ganz lebendig und immer wieder durch Bilder am äußeren Rand (oder über die ganze Seitenbreite) unterbrochen. Dadurch erleichertert sich das freie Blättern und Hängenbleiben bei spannenden Themen, die man dann am besten gleich selbst am Computer ausprobiert. Die Informationshappen sind dabei oft nicht länger als eine bis eineinhalb Seiten, womit das zu einem kurzweiligen Vergnügen wird. ...
...
Fazit Er hat es wieder getan. Bredenfeld hat ein Buch geschrieben. Besonders beeindruckend dabei ist, dass er die menschliche Größe hat, seine Erfahrung und sein Wissen wirklich zu teilen.
“Logisch, wenn er ein Buch schreibt”, werdet ihr vielleicht sagen. Aber ich habe leider schon zu viele Menschen erlebt, die ihre Hand wie in der Grundschule schützend vor das Schularbeitenheft halten, um den Banknachbarn nicht abschreiben zu lassen. Erstaunlicherweise auch in Büchern. Und das ist mit Verlaub wohl kindisch (im negativen Sinn), oder?
Damit hat Thomas Bredenfeld es also verstanden, dass technisches Know-How wirklich für alle da ist. Panoramafotografie ist keine Alchemie, sondern es kommt auf das persönliche Engagement an, beeindruckende Panos zu “zaubern”. Daher kann ich das Praxisbuch Digitale Panoramafotografie sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen empfehlen – da kann jeder, den das Thema fasziniert, noch etwas lernen.
Thomas Kraetschmer für das Foto-Blog kwerfeldein.de [Originalbeitrag]

Kurzfassung: 

... dass es sich hier nicht um ein “Bilderbuch für Große” handelt. Vielmehr ist es ein Buch von einem Praktiker für Praktiker geschrieben.

Datum: 
12 / 2009

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