Stadt

Wiener Eistraum 2

Erstes Panorama mit dem Voigtländer Super Wide Heliar 15mm ƒ/4.5 III, das schon ziemlich am unteren Ende der Brennweitenskala (vor den Fischaugen) einen guten Kompromiss zwischen Anzahl der nötigen Bilder für ein 360°-x-180°-Panorama und der erreichbaren Auflösung darstellt. Hier reichen 12 Aufnahmen für ein Ergebnis von 200 Megapixel (20.000 x 10.000 Pixel).

Ich bin nach längerer Recherche auf dieses Superweitwinkel gestoßen. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Bildschärfe bis in die Ecken aus, zeigt fast keine Blendenflecke, dafür um so schönere 10-zackige Blendensterne. Als Objektiv für die Leica-M-Reihe ist es sehr handlich und leicht. An der Sony A7R läuft es mit dem Adapter von Leica M auf Sony E-Mount (NEX/LEM) von Novoflex.

Diese Aufnahme habe ich ohne Belichtungsreihen gemacht, also kein HDR (1 sec, ISO 100, ƒ/11). Sie zeigt einmal mehr, was in den RAW-Dateien der Sony-Sensoren an Tonwertumfang steckt. Die zwei 6er-Bildreihen wurden jeweils 30° nach unten und 45° nach oben aufgenommen. Bei diesen Winkeln ist der Panoramakopf unten gerade eben nicht mehr im Bild und ein zusätzlicher Shot 90° nach oben wird nicht mehr gebraucht. Eine seitlich versetzte Aufnahme für die Bodenretusche kommt noch dazu, also 13 Bilder insgesamt.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
12
Brennweite (35mm): 
15,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Voigtländer 15mm ƒ/4.5 Super Wide Heliar III mit Novoflex NEX/LEM-Adapter
Panorama-Kopf: 
Novoflex VR-System Slim
Stativ: 
Novoflex TrioPod

Software

Pre Production: 
Lightroom CC 2015.4
Stitching: 
PTGui 10.0.15
Post Production: 
Photoshop CC 2015.2 + Pano2VR 5.0b5
Buch / DVD / Beispiele: 

Luzern - Blaue Stunde

Schöne Abendstimmung auf dem Rathaussteg, der die Luzerner Altstadt mit dem anderen Ufer der Reuss verbindet. Die nächste Brücke in Richtung Vierwaldstättersee ist die berühmte Kapellbrücke.
Diese Aufnahme enstand mit der Canon EOS 600D, in der die alternative Firmware »Magic Lantern« lief, die ein Exposure Bracketing mit 5 x 2 EV erlaubt (-4, -2, 0, +2, +4 Blenden). Die Ausarbeitung geschah hier als 32-Bit-Camera-Raw, das ich seit einiger Zeit allen anderen Verfahren vorziehe, weil man hier ohne viel Aufwand einen sehr natürlichen Look bei Hochkontrastaufnahmen hinbekommt.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
5
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Canon EOS 600D + Magic Lantern
Objektiv: 
EF 8-15mm ƒ/4 L Fisheye
Panorama-Kopf: 
Nodal Ninja Ultimate R1
Stativ: 
Benro Travel Angel II C1692TB0 Carbon

Software

Pre Production: 
Lightroom CC 2015.3
Stitching: 
PTGui 10.0.13
HDR / Fusion: 
Adobe Camera Raw 9.3
Post Production: 
Photoshop CC 2015.1 + Pano2VR 5 beta 4
Buch / DVD / Beispiele: 

Experimentelles Astro-Panorama

In letzter Zeit faszinieren mich Nachtpanoramen. Leider komme ich im Moment nicht wirklich dazu, dafür mal an einen wirklich dunklen Ort zu fahren. So ist aus zwei meiner bisherigen Nachtpanoramen (Üetliberg und Perchtoldsdorfer Heide) und der Frage, wieviel Sterne die Sony A7R eigentlich in der Stadt »sieht«, ein experimenteller Aufbau entstanden, mit dem ich den Sternenhimmel mitten in Wien aufzunehmen versucht habe.

Mit bloßen Auge, noch dazu wie hier bei fast vollem Mond, sieht man in einer so großen Stadt normalerweise nur eine Handvoll Sterne. Um doch soviel wie möglich vom Sternenhimmel aus dem Dunkel herauszuholen, habe ich ein zweiteiliges Verfahren gewählt:
• Den Boden und die Szenerie der Stadt habe ich wegen der üppigen künstlichen Beleuchtung als HDR mit -3, 0 und +3 EV aufgenommen (1/8 - 1 sec - 8 sec bei ƒ/11 und 800 ISO). In der hellsten Belichtung sind nur die hellsten Sterne zu sehen.
• Um die Sterne herauszuholen, habe ich ein zweites Panorama für den Himmel aufgenommen. Hier habe ich die Belichtungszeit auf 30 sec erhöht, was 1. bei ebenfalls 800 ISO zu beachtlichem Rauschen führt und 2. zu lang ist für punktförmige Sterne. Also habe ich gegen das Rauschen mit Stacking gearbeitet und jeweils 16 Aufnahmen für eine Richtung gemacht (64 insgesamt), was das Bildrauschen fast komplett eliminiert. Sowas dauert (zusammen ca. 45 Minuten) und derweil bewegt sich der Sternhimmel natürlich weiter, bei dieser Zeitdauer um etwas mehr als 11°. Also mußte ich den Panoramakopf nachführen. Astrofotografen verwenden für so einen Zweck eine so genannte »Parallaktische Montierung« mit einer Nachführung, bei der die Kamera mit der Geschwindigkeit von einer Umdrehung pro Tag mit dem Sternhimmel »mitbewegt« wird.

Da ich sowas (noch) nicht besitze, habe ich dafür den unteren Teil meines Seitz Roundshot VR Drive 2 »missbraucht«, den auf eine Drehgeschwindigkeit von 15° pro Stunde eingestellt und eine Konstruktion mit einer paar Arca-Swiss-Teilen von Novoflex, Sunwayfoto und Really Right Stuff gebaut, die die Drehachse des VR Drive schräg zum Polarstern ausrichtet. Oben drauf war dann der manuell bediente Panoramakopf mit der Sony A7R und dem Samyang 8mm ƒ/2.8 V2 Fisheye montiert. Das ganze war mäßig präzise, weil mir die Einrichtung zum genauen Anpeilen des Polarsterns gefehlt hat (»Polsucher«). Deswegen sind die Sterne im Panorama auch noch keine schönen Punkte, aber für die lange Aufnahmedauer und einen ersten Versuch sind die kurzen Striche mal okay.

Das erste Panorama für die Stadt habe ich natürlich ohne Nachführung aufgenommen, weil ja sonst die Gebäude unscharf und verzogen werden. Da das Ganze nur ein Versuch war, habe ich hier das Thema Retusche mal nicht sonderlich ernst genommen ;-)

Fazit dieser Übung: Ich bin einmal mehr erstaunt über die Nachtsichtfähigkeiten der A7R und weiß nun, was noch fehlt für bessere Nachtpanoramen. Es bleibt spannend.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 8mm ƒ/2.8 V2
Panorama-Kopf: 
PT4Pano KISS + Seitz Roundshot VR Drive 2
Stativ: 
Novoflex TrioPod

Software

Pre Production: 
Lightroom 5.7 + StarStaX 0.70
Stitching: 
PTGui 10.0.12
HDR / Fusion: 
Adobe Camera Raw 9.1
Post Production: 
Photoshop CC 2015 + Pano2VR 5.0b2
Buch / DVD / Beispiele: 

Kirche Alt-Lerchenfeld

Dieses Panorama in der überaus prächtigen Pfarrkirche Altlerchenfeld im 7. Wiener Ggemeindebezirk zeigt einen architektonisch und historisch sehr interessanten Sakralbau. Das Innere ist durch seine zahllosen dekorativen Details ein sehr gutes »Testgelände« für Bildschärfe und Montagegenauigkeit von Panorama-Equipment.

Hier kam das Samyang 12mm ƒ/2.8 Fisheye an der Sony A7R zum Einsatz (Mit dem Novoflex NEX-EOS-Adapter). Da es als Fullframe-Fisheye nur in der Diagonalen einen Bildwinkel von 180° bietet, ist hier die »Slanted«-Methode zur Anwendung gekommen, bei der Kamera so gekippt wird, dass die Diagonale senkrecht steht. Üblicherweise ergibt das bei einreihigen Panoramen im Zenit und am Boden ein sternförmiges Loch (siehe dieses Panorama mit der gleichen Kamera-Objektiv-Kombination). Der Stern ist 8-zackig, weil hier alle 45° eine Aufnahme gemacht wurde. Hier ist die Kamera allerdings um 5° nach oben gekippt, wodurch sich das Panorama oben schliesst und sich unten der »Stern« entsprechend vergrößert. Er bleibt aber kleiner als der Radius der Stativbeine.

Bei diesem Panorama habe ich wegen der ungleichmäßigen Licht- und Schatten-Situation auf dem Teppich eine 9. Aufnahme zusätzlich und mit seitlich versetztem Stativ nach schräg unten gemacht und in PTGui mit der Aktivierung der »Viewpoint«-Optimierung eingesetzt.

Beim HDR-Workflow habe ich mich komplett auf dem neuen, internen HDR-Prozess von Adobe Lightroom 6 / CC 2015 verlassen, der mir hier ein sehr gutes Ergebnis geliefert hat, obwohl die Kontrastverhältnisse in diesem Innenraum für ein Bracketing mit -3 / 0 / +3 EV schon fast zu heftig waren.

Weil die Bildgeometrie des 12mm Samyang dem Stitching von sphärischen Panoramen derart entgegenkommt und auch das Einpassen des Bodenbildes so gut funktioniert hat, hat PTGui hier ein perfektes Ergebnis abgeliefert, das keinerlei Nachbearbeitung erfordert hat und auch nach gründlicher Suche keinerlei Fehler finden liess. Photoshop war an diesem Projekt nicht beteiligt, das Panorama wurde allein mit Lightroom und PTGui produziert!

 

 

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
9
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
12,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 12 mm f/2.8 ED AS NCS Fisheye + Novoflex NEX-EOS-Adapter
Panorama-Kopf: 
Novoflex ASTAT-NEX + Nodal Ninja Ultimate R1
Stativ: 
Novoflex TrioPod

Software

Pre Production: 
Lightroom CC 2015
Stitching: 
PTGui 10.0.12
HDR / Fusion: 
Lightroom CC 2015
Post Production: 
keine
Buch / DVD / Beispiele: 

Jubiläumswarte

Dämmerungspanorama von der Jubiläumswarte aus, einem der wohl besten Aussichtspunkte auf dem Wiener Stadtgebiet. Auf der Plattform in 31 m Höhe hat man einen Blick sowohl über die gesamte Stadt als auch über den Wienerwald hinweg bis hin zu Alpen und nach Osten bis hin zu Bergen, die bereits zur Slowakei gehören.

Hier hab ich in der Blauen Stunde recht genau die Zeit erwischt, wo die Lichter der Stadt und der Schein der Dämmerung im Westen gleich hell sind.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 8mm ƒ/2.8 V2
Panorama-Kopf: 
PT4Pano KISS
Stativ: 
Novoflex TrioPod

Software

Pre Production: 
Lightroom 5.7.1
Stitching: 
PTGui 10.0.12
HDR / Fusion: 
PTGui 10.0.12
Post Production: 
Photoshop CC 2014 + Pano2VR 4.5.2
Buch / DVD / Beispiele: 

St. Michaelis Hamburg

In der Hamburger St.Michaelis-Kirche, dem »Michel«, ist Fotografieren nur ohne Blitz und Stativ erlaubt. Sie ist aber im Innern selbst an einem sehr trüben Tag hell genug, so dass man ohne weiteres ein freihändiges HDR-Panorama aufnehmen kann.

Die längste Belichtungszeit beim Bracketing war eine 1/8 sec. Die dann bei ƒ/8 erforderlichen ISO 400 bereiten der Sony A7R keine Probleme.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 8mm ƒ/2.8 V2
Panorama-Kopf: 
keiner
Stativ: 
keines

Software

Pre Production: 
Lightroom 5.7.1
Stitching: 
PTGui 10.0.12
HDR / Fusion: 
Adobe Camera Raw 8.7
Post Production: 
Photoshop CC 2014 + Pano2VR 4.5.2
Buch / DVD / Beispiele: 

Perchtoldsdorfer Heide

Im Winter ist es früher dunkel und ein Nachtpanorama geht schon (wie hier) zwischen 7 und 8 Uhr abends. Nach einer längeren Wanderung habe ich kurz vor dem Ziel trotz eisiger Kälte und starkem Wind nochmal meine Panorama-Ausrüstung ausgepackt und dieses Aufnahme mit der Aussicht auf das Wiener Becken gemacht. Die Nachtstimmung mit dem Reflexlicht auf dem Schnee, der für die Stadtnähe außergewöhnlich klare Sternhimmel und die Leuchtspuren der Flieger waren einfach zu reizvoll.

Dieses Panorama hat ein paar Kompromisse erfordert: Der ruppige Wind hat ordentlich am Stativ gerüttelt (auch wenn es durch meinem Rucksack mit 3-Punkt-Aufhängung beschwert war) und bei den hellsten der 3 HDR-Belichtungen mit 30 Sekunden war Einiges an verwackeltem Ausschuss dabei. An längere Belichtungen war nicht zu denken, deshalb habe ich die ISO bis 1250 hinaufgedreht, was bei der A7R aber noch recht gut geht, zumal durch die hier verwendete Exposure Fusion das Rauschen etwas herausgemittelt werden kann.

Zum Einsatz kam hier wieder möglichst leichtgewichtiges Equipment, weil ich länger zu Fuss unterwegs war. An der Sony A7R wieder das mittlerweile bewährte Samyang 8mm ƒ/2.8 v2 Fisheye. Als Panoramakopf hatte ich den Novoflex VR Slim mit dabei, weil ich unterwegs noch mit längeren Brennweiten fotografiert habe. Unten drunter als Stativ kann ich mir für Wanderungen das Novoflex TrioPod mit Skistöcken nicht mehr wegdenken.

Manche Sujets mit einem Standpunkt auf freier Fläche eignen sich gut für die stereoskopische Projektion (»Little Planet«). So auch hier:

Perchtoldsdorfer Heide Little Planet

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 8mm ƒ/2.8 V2
Panorama-Kopf: 
Novoflex VR-System Slim
Stativ: 
Novoflex TrioPod mit Skistöcken

Software

Pre Production: 
Lightroom 5.7.1
Stitching: 
PTGui 10.0.11
HDR / Fusion: 
PTGui 10.0.11
Post Production: 
Photoshop CC 2014 + Pano2VR 4.5
Buch / DVD / Beispiele: 

Wien - Graben - Blaue Stunde - Version 2

Dieses Panorama ist eine andere Version des hier gezeigten Panoramas. Während bei der ersten Version das 8mm Samyang Fisheye an der Sony A7R verwendet und damit bei 4 Aufnahmen für die komplette Kugel von 360° x 180° eine Bildgröße von 12.220 x 6.110 Pixel erzielt wurde, kam hier das Tokina 10-17mm Fisheye-Zoom zum Einsatz. In der von 360pano.de* »rasierten« Version kann dieses an sich für Canon APS-C- bzw. Nikon DX-Kameras bestimmte Fischauge auch an einer Vollformatkamera benutzt werden. Da hier bei 13mm Brennweite die Sensorfläche viel besser ausgenutzt werden kann, erhöht sich die Ausgabegröße auf 14.964 x 7.482 Pixel. Der Aufwand ist identisch: Es braucht hier ebenfalls 4 Aufnahmen.
Einziger Unterschied zur Aufnahme mit dem 8mm Samyang: Die Kamera wird hier gekippt (»Slanted Mode«), um die 180° diagonalen Bildwinkel in die Vertikale zu bekommen. Dafür wurde ein Ring-Panoramakopf von Nodal Ninja verwendet.

* Update: 360pano.de bietet diesen Service leider nicht mehr an.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
13,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Tokina AT-X 10-17mm/f3.5-4.5 DX
Panorama-Kopf: 
Nodal Ninja Ultimate R1
Stativ: 
Berlebach Report 3042 + PT4Pano MonoPod

Software

Pre Production: 
Lightroom CC 2015.4
Stitching: 
PTGui 10.0.15
HDR / Fusion: 
PTGui 10.0.15
Post Production: 
Photoshop CC 2015.2 + Pano2VR 5.0b5

Volksgarten Wien

Tokina 10-17mm OriginalDieses Panorama vom Vorfrühling im Wiener Volksgarten wurde mit einem speziellen Objektiv gemacht. Das Tokina 10-17mm Fisheye-Zoom wurde für Kameras mit einem Crop-Faktor von 1,6 (Canon APS-C) bzw. 1,5 (Nikon DX) gebaut. Die fest angebrachte Sonnenblende verhindert eine Nutzung an Vollformatkameras, denn die Blendenflügel ragen dabei ins Bild.
Der deutsche Service 360pano.de konnte (Update: wird leider nicht mehr angeboten) solche Fischaugen- und Weitwinkelobjektive jedoch für das Vollformat nutzbar machen, indem er die Sonnenblende fachgerecht entfernt (»Sonnenblende rasieren«). Das habe ich für mein Tokina mal machen lassen und bei dieser Aufnahme mit der Sony A7R das Ergebnis getestet.

Novoflex VR SlimShaved TokinaDie Aufnahme erfolgte mit 6 Bildern, die 30° nach unten geneigt sind, sowie mit einem Bild für das Zenit (90° nach oben). Hier kam der neue Novoflex Panoramakopf »VR-System Slim« zum Einsatz. Diese Konfiguration ergibt mit der 36-Megapixel-Vollformatkamera mit nur 7 Aufnahmen mit 15mm Brennweite (6x -20° + 1x +90°) ein Ergebnis von immerhin 18.916 x 9.458 Pixel. Das ist ein sehr gutes Verhältnis von Aufwand und Ergebnis.

Mit dem auch »Lens Shaving« genannten Verfahren kann man aus einer Reihe von bewährten APS-C- und DX-Fischaugen-Objektiven an einer vollformatigen Kamera oft beachtliche Auflösungen herausholen und so auch bereits vorhandene Linsen für kleinere Sensoren nach einen Upgrade auf das Vollformat sinnvoll weiternutzen.
Mehr Details zu diesem Service gibt es hier.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
7
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
15,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Tokina AT-X 10-17mm/f3.5-4.5 DX
Panorama-Kopf: 
Novoflex VR-System Slim
Stativ: 
Novoflex TrioPod

Software

Pre Production: 
Lightroom CC 2015.4
Stitching: 
PTGui 10.0.15
HDR / Fusion: 
Lightroom CC 2015.4
Post Production: 
Photoshop CC 2015.2 + Pano2VR 5.0b5

Wien - Graben - Blaue Stunde

Panorama vom Hochstativ am weihnachtlich beleuchteten Wiener Graben. Durch die Aufnahmehöhe von annähernd 5 Metern über dem Boden ergibt sich eine schöne Perspektive über die Passanten hinweg.

tomshot360Auf dem PT4Pano MonoPod wurde hier die sehr leichte Kombination aus der Sony A7R, dem Samyang 8mm Fisheye und dem TOM SHOT 360 Fischaugenring verwendet. Dieser wird speziell für dieses Objektiv gefertigt. Vorteil dieses Kopfes ist sein sehr kleiner Footprint, der selbst auf diesem hohen Stativ nur einen Kreis von etwa 1,5 Meter Durchmesser am Boden verdeckt. Das Raster aus Bodenplatten in dieser Aufnahme war dadurch relativ einfach zu retuschieren. Der MonoPod wurde hier in eine Halterung auf einem Berlebach-Stativ gestellt, so dass er auch für längere Belichtungszeiten ruhig freistehend zu verwenden war.

Aufnahmedaten

Pano-Typ: 
Sphärisches Panorama
Bildanzahl: 
4
Belichtungen: 
3
Brennweite (35mm): 
8,00mm

Hardware

Kamera: 
Sony A7R
Objektiv: 
Samyang 8mm ƒ/2.8 V2
Panorama-Kopf: 
TOM SHOT 360 Ultralight Panohead
Stativ: 
Berlebach Report 3042 + PT4Pano MonoPod

Software

Pre Production: 
Lightroom 5.7
Stitching: 
PTGui 10.0.11
HDR / Fusion: 
PTGui 10.0.11
Post Production: 
Photoshop CC 2014 + Pano2VR 4.5.1
Buch / DVD / Beispiele: 

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