Für diese 360°x180°-Nachtaufnahme wollte ich nicht so viel Zeit investieren wie z.B. bei diesem Panorama, weil die Sichtverhaltnisse durch Dunst und Wolkenfelder nur mittelprächtig waren.
Durch den Verzicht auf eine Nachführung waren bei 21mm Brennweite an einem 60-Megapixel-Sensor nur max. 5 sec Belichtungszeit möglich. Also habe ich dann mit 3200 ISO auskommen müssen, ohne ziehende Sterne zu bekommen.
Sternhimmel reagieren relativ empfindlich auf diverse handelsübliche Anti-Rausch-Werkzeuge. Deshalb habe auf deren Einsatz verzichtet und ich die Originalgröße des Panorama nach dem Stitching (35.592 x 17.796 Pixel) auf 14.000 x 7.000 Pixel heruntergerechnet, um das Rauschen etwas zurückzudrängen. Natürlich ist eine solche Aufnahme nicht zu vergleichen mit solchen, bei denen man eine Nachführung (Tracker) benutzt oder Bilderstapel (Stacks) aufnimmt.
Der Himmel ist in Form von Einzelbildern mit 5 sec, ƒ/2.8 (Offenblende) und 3200 ISO belichtet worden, die Aufnahmen für den Boden/Vordergrund erfolgten wegen des reichlichen Kunstlichts mit 3 Aufnahmen bei Belichtungszeiten von 0.3, 1.3 und 5 sec. Das Panorama ist in einem Durchgang aufgenommen. Auch das Stitching konnte ich einfach halten. Eine Maske zwischen HImmel und Boden war nicht nötig. Die relativ kurze Gesamtdauer der Aufnahme hat noch kaum Versatz zwischen den Einzelbildern durch den bewegten Sternhimmel produziert.